SNOOP DOGGY DOGG ist ohne Zweifel die schlonzigste und überzogenste Karikatur eines schäbigen wie gefährlichen Hinterhofludens, die die Rap-Welt seit nunmehr zehn Jahren zu bieten hat. Wahrscheinlich haben wir den Kleinen deshalb so lieb – zumindest seinen Shit bis Mitte der 90er. “Death Rows Greatest Snoop Dogg Hits” (Priority/Virgin) ist augenscheinlich der Versuch von Suge Knight, mit dem Material des Ex-Zögling wieder ins Business zu kommen, um den Bewährungshelfer milde zu stimmen. So fällt die No Limit-Phase (gottlob) hinten über, man konzentriert sich hauptsächlich auf die erwähnten “Doggystyle”- und “Doggfather”-Heydays. Bis auf “Snoops Upside Your Head” hat man alle Kracher an Bord – wenn auch, und das gibt ziemliche Abzüge, zum Teil in reichlich schwachen Remix-Versionen. Andererseits: Wer bin ich, einen Ausnahmeliteraten zu kritisieren, der mit Aphorismen wie “If you give me ten bitches / Ill fuck all ten” die Kulturgeschichte des ausklingenden zweiten Milleniums so nachhaltig geprägt hat wie kaum ein zweiter?
weitere Platten
R&G-Rhythm & Gangsta (The Masterpiece)
VÖ: 06.12.2004
Paid Tha Cost To Be Da Boss
VÖ: 13.01.2003
Dead Man Walkin
VÖ: 06.02.2001
Tha Last Meal
VÖ: 21.12.2000
Tha Doggfather
VÖ: 01.01.1900