Snuff sind wieder da! Die englische Band, die den Punkrock lange vor dem ganzen Hype um Green Day in hypermelodische Gefilde entführte und sich auflöste, bevor mehr als nur Insider mit gutem Geschmack Notiz von ihnen nehmen konnten, hat Dank ausdauernder Kniefälle von Fat Mike und verlockender finanzieller Angebote seitens des `Fat Wreck`-Chefs wieder den Weg ins Studio gefunden. Das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen: Kein weiterer Beitrag zur Flut “melodischen Punkrocks” (siehe Hi-Standard), sondern erwachsen wirkender melancholisch-harmonischer Rock mit Punk- und Hardcorewurzeln, der mal in forciertem Tempo, mal eher getragen zur Sache geht. Leatherface, Doctor Bison und So Much Hate kommen mir zur Beschreibung des Umfelds in den Sinn, scheitern aber an einem Song wie “Nick Northern”, der mit Seventies-mäßiger Hammond-Orgel aufwartet und beweist, daß Snuff einiges mehr draufhaben als das, was man zu recht von ihnen erwarten darf. Gleiches gilt für den dichten, pulsierenden Sound von “Batten Down”, einem ebenfalls orgeligen Song, der auch aus dem Hause Rocket From The Crypt hätte stammen könnte. Exzellent!
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