Soars
Repeater
Von Karlssons Arbeit mit Pg.Lost und Cult Of Luna unterscheiden sich Soars vor allem dadurch, dass der Schwede großzügiger mit Synthie-Elementen arbeitet und diese als Kern seiner Kompositionen nutzt. Alle sieben Songs auf “Repeater” funktionieren als schwerfällig-atmosphärische Elektronik-Gebilde, bei denen Gitarren, Klavier und Schlagzeug zwar ihren Platz haben, der sich aber fast immer in der zweiten oder dritten Reihe befindet. Details und Frickeleien gibt es ebenfalls wenige, stattdessen folgt jedes Instrument einer universellen Schwarmbewegung, die behäbig und majestätisch zugleich ist.
Das ist klanglich toll gemacht, führt aber auch schnell zur Feststellung, wie sehr das über weite Strecken nach den jüngsten paar Alben von Mogwai klingt. Dass “Repeater” in diesen Teilen trotzdem seine größten Höhepunkte erlebt, liegt daran, dass sich Karlsson von den Schotten die richtigen Tricks abgeschaut hat. Vor allem den, mithilfe der monumentalen Synthieflächen eine klangliche Tiefe und Masse aufzubauen, die man allein mit Gitarren nur selten hinbekommt. Die sorgt auch dafür, dass “Repeater” sich am Ende wirklich groß anfühlt. Obwohl es bei Soars also nicht viele eigene Ideen gibt, sind die vorhandenen zumindest spannend umgesetzt.
Das steckt drin: Antethic, Caspian, Mogwai