New Orleans, irgendwann nach einem Grind Metal-Gig: Fünf düstere Gestalten hasten in ein Naturschutzgebiet am Rande eines Everglades-Ausläufers, um ein bißchen nachzuglühen. Und da passiert es: Die fünf kommen vom Weg ab und bleiben plötzlich im Sumpf stecken. Beißender Verwesungsgestank. Nur nicht zu schnell bewegen, sonst sackt man noch tiefer ab. Hilferufe, die nichts bewirken, außer eine Horde hungriger Alligatoren anzulocken. Angst. Jetzt wird nach Leibeskräften gebrüllt, gestrampelt, um sich geschlagen. Mit der Konsequenz, noch tiefer im Schlamm zu versinken. Als Schwanengesang entsteht Sewn Mouth Secrets”. …na ja, oder so ähnlich. Soilent Green sind auf jeden Fall von ihrer Südstaaten-Heimat geprägt, streuen in ihre räudigen Highspeed-Blutgrätschen immer wieder Swamp-Riffs der Marke Crowbar ein und bemühen sich sehr gewissenhaft, das Totenmahl abwechslungsreich zu gestalten. Leider wirkt das im Full-Length-Format nicht mehr so frisch wie noch auf der grandiosen A String Of Lies”-EP, doch für die eine oder andere Perle sind Brian Patton (Eyehategod) und Co. allemal gut.
weitere Platten
Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction
VÖ: 18.04.2008
A Deleted Symphony For The Beaten Down
VÖ: 30.11.1999