Das Dortmunder Label People Like You-Label mausert sich durch viele coole Kooperationen langsam aber sicher zu einer feinen Adresse, wenn es um dreckigen RocknRoll und heavy Rocksounds geht. Mit der Lizensierung des Meteorcity-Labels, bei dem Solace in den USA erscheinen, ist ein weiterer großer Schritt getan. Insider kennen das Quartett aus New Jersey, bei dem die beiden Ex-Godspeed-Musiker Tommy Southard (Gitarre) und Rob Hultz (Bass) in die Saiten greifen, bereits von diversen Kleinformaten, Split-Veröffentlichungen und Compilationbeiträgen. Nun liegt mit Further ein gar mächtiges Debütalbum vor, das die aufgrund des bisherigen Outputs recht gespannten Erwartungen noch um Längen übertrifft. Der Sound des von Eric Rachel produzierten Werks ist äußerst fett und erinnert mich an die letzte Spiritual Beggars, und auch stilistisch haben Solace mit den Beggars so einiges gemein: Ihre Wurzeln liegen neben den üblichen Doom-Größen Sabbath bzw. Obsessed und St. Vitus eher im Metalbereich als beim Punkrock. Sänger Jason erinnert zudem an mancher Stelle an Chris Cornell zu den heftigeren Soundgarden-Zeiten. Als Anspieltipp sei hier noch der abwechslungsreiche, nichtsdestotrotz sehr eingängige Opener Mandog erwähnt, aber auch unter den anderen sieben Tracks ist kein Ausfall.
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The Brink
VÖ: 13.12.2019