Solander
Since We Are Pigeons

Auf dem Cover liegt eine Stadt im Dunkeln. Alles schläft, nur in einem Haus brennt noch Licht. Es muss das von Fredrik Karlsson sein. Der hat dort an einem Kleinod gearbeitet, das in der Nachdenklichkeit der Nacht reifte, aber so manch schweres Gemüt aufhellen wird. Sein an Conor Oberst und Robert Smith geschulter Gesang strahlt jene Sorte wohliger Melancholie aus, bei der die Grenze zwischen betrübt und beschwingt verwischt. Streicher, Zupfinstrumente und Frauengesang dringen zärtlich ans Ohr, sanfte Melodien streicheln die Seele, über allem steht viel Wärme und Liebe zum Detail. Wen wundert es? Dem Mann ist es schließlich auch schon gelungen, die mordlüsterne Shellac-Hasstirade Prayer To God in schmucken Herzschmerz zu verwandeln.