Letztere ist allerdings nicht mehr einfach das, was sie einst war, nämlich eine wichtige, revolutionäre Band, sondern zur Institution gereift, die sich ans Ausfeilen von Details begeben kann. Wohlgemerkt: Noch einmal neu erfinden werden sie die Musik nicht. Ein neues SY-Album ist etwa so, wie einen alten Freund wiederzutreffen, dem man einst sehr nahe stand, mit dem einen immer noch viel Vergangenheit verbindet, den man aber trotzdem ein wenig aus den Augen verloren hat. Thurston singt mittlerweile schon mal wunderzarte Kinderlieder (“Snare, Girl”), wobei die Freilärm-Ausflüge natürlich weiterhin stattfinden und insbesondere bei “Wildflower Soul” wirklich spannend sind. Insgesamt viele schöne kleine neue Geräusche, aber keine dicken Überraschungen. Solide werden es wohl einige nennen. Und meiner Meinung nach ist es wieder um einiges besser als die letzten beiden Alben.
4/5 Carsten la Tendresse
weitere Platten
Walls Have Ears
VÖ: 09.02.2024
Live In Brooklyn 2011
VÖ: 18.08.2023
In/Out/In
VÖ: 11.03.2022
The Eternal
VÖ: 05.06.2009
Rather Ripped
VÖ: 02.06.2006
Sonic Nurse
VÖ: 07.06.2004
Murray Street
VÖ: 10.06.2002
NYC Ghosts & Flowers
VÖ: 05.06.2000
Washing Machine
VÖ: 25.09.1995
Experimental Jet Set, Trash And No Star
VÖ: 10.05.1994
Dirty
VÖ: 20.07.1992
Goo
VÖ: 26.04.1990