Ein knappes Jahr nach Pure Filth” haut mir mein Lieblings-Punkrock-Opa schon wieder ein neues Werk um die Ohren. Da hat man gerade eine kleine Verschnaufpause eingelegt, um sich von den für Vincent-Verhältnisse fast minimalistisch zu nennenden Beatpunk-Attacken zu erholen, und dann kommt der Herr mit Parallax In Wonderland” und zeigt, daß er keinesfalls müde geworden ist. Offenbar hat er sich in der Umgebung von Ex-Stooge Scott Asheton und Ex-Damned Captain Sensible wohlgefühlt, denn die beiden ließen es sich auch diesmal nicht nehmen, einen Teil des musikalischen Hintergrundes zu gestalten. Alles in allem ist Parallax In Wonderland” ein straightes, krachiges Punk-Album geworden, das im Gegensatz zu Pure Filth” voll auf die Zwölf ballert. Großen Anteil daran hat auch das Ausnahme-Gitarrenspiel von Zimmernachbar Wayne Kramer, der besonders Knifeman” zu einer echten Hymne macht. Einziger Wermutstropfen ist die wie immer lieblose Covergestaltung.
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