Meine Tränen zum Kyuss- Split sind noch nicht ganz getrocknet, da schickt sich (nach Fu Manchu) schon die zweite Band an, mir gewaltig ins Hirn zu ficken. Die Reise beginnt tief unten; es blubbert, wabert und gluckst, bis sich das Shuttle nach dem Schellen der Alarmglocke ganz langsam und schwerfällig vom Meeresboden abhebt, die Wasseroberfläche durch-stößt, um dann sofort in die Weite des Alls einzutau-chen. Ich sehe von Gitarren errichtete Klangwände, Kometen pfeifen haarscharf an meinem Kopf vorbei. Der Sound schmeckt nach Pilzen und würzigem Gras. Und über al-lem erstrahlen, einer Doppelsonne gleich, die Riffnebel von Kyuss und Monster Magnet. Raum und Zeit verlieren zusehends ihre Bedeutung. So erreiche ich das Ende unseres Sonnensystems und tauche ein in die unendliche Tiefe des Raumes, in dem Regeln und Songstrukturen so wenig zählen. Erinnerung kehrt zurück, an meine Jugendzeit, an die Trips, auf die mich Black Sabbath und später Sleep mit-nahmen, und an die heilende Wirkung des Schmerzes, die mir Earth zeigten. Nie will ich zurückkehren, zu unendlich ist die Zu-kunft, zu weit weg die Vergangenheit, doch als ich erwache, war es wieder nur ein Traum. `When I got up, I could swear, I was a few inches off the ground!` Danke für diesen Trost!
weitere Platten
SpaceJumboFudge (Re-release)
VÖ: 28.08.2000
Templeball
VÖ: 01.01.1999
Songs For Worship
VÖ: 01.01.1900