Die Musiker wurden kurzerhand aus Labelmates wie Elevate und Ligament rekrutiert, scheinen aber keine feste Besetzung darzustellen. “Fixed Water” ist erwartungsgemäß eine sehr traurige und melancholische CD geworden, ein Schritt in Richtung Vergangenheitsbewältigung. In Zeilen wie “still I cover myself in the presence of a body that`s lifeless” wird deutlich, daß der Tod Jimmy Fernandez` zentrales Thema auf Sophias Erstlingswerk ist und daß hier äußerst persönliche Gedanken schonungslos offengelegt werden. So sehr, daß man unweigerlich das Gefühl hat, unerlaubterweise am Innenleben einer anderen Person teilzuhaben. Dabei ergeht sich die Musik nie in einer wimpigen Weinerlichkeit, sondern hält stets einen gewissen Spannungsbogen. Trotz der extrem sparsamen, teils nur akustischen Instrumentierung beansprucht das Album die volle Aufmerksamkeit des Zuhörers, auch wenn es kein Meilenstein in Sachen Innovation geworden ist. Bleibt zu hoffen, daß “Fixed Water” für Proper-Sheppard eine Zwischenstation auf dem Weg zu einem musikalischen Neubeginn darstellt.
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