Den Platten aber hört man das häufig nicht an und ist deshalb geneigt, ausschließlich Genrekollegen als Referenzen heranzuziehen. Bei Soul Control geht beides auf. Sie sehen sich zwar als Hardcore-Band, was sie auch eindeutig sind, zeigen aber auch Einflüsse aus dem 90er Noise- und Alternativerock. Das ist in erster Linie auf die Gitarrenarbeit von Jim Connoly zurückzuführen, der immer wieder Spielereien und Soli einstreut, die außerhalb der üblichen und häufig eng gefassten Genregrenzen funktionieren. Leider ist das Songwriting auf Cycles auf Dauer zu eindimensional, aber die Herangehensweise, derbe Hardcoreriffs und -shouts mit interessanteren Gitarren zu paaren, kann dennoch punkten. Sechs Mal.