Mögliche Ursache: Die sieben (!) bisherigen SA-Alben erschienen auf dem bandeigenen Label – und blieben im spanischen Hardcore/Metal-Untergrund stecken. Dass SA mehr Aufmerksamkeit verdienen, deutet der heimliche Hit “Por El Odio” an, der sich mit Melodie und Melancholie einem fundamentalen Gefühl widmet: dem Hass. Mit “Dios Vs. Ala” folgt eine klatschende Peitsche auf den Hintern aller, die in religiösen Sackgassen parken – und die Gewissheit: SA halten herzlich wenig von musikalischen Umwegen, Tricks und doppeltem Boden. Das kann man als Bonus oder Malus werten: Für die einen ist “Mala Sangre” auf das Mindeste limitiert, für die anderen maximal komprimiert. Das stärkste Argument pro SA ist, dass ihr thrashiger Brachial-Punk die Hitze der Feuers spüren lässt, das in den Augen der Basken lodert.