Spaceheads Sänger und Gitarrist Nicolaj Steen, vom Info als `Dänemarks Top-Rocker` angepriesen, hat schon ein Jahrzehnt bewegtes Musikerleben hinter sich. Wohl nicht zuletzt deshalb fiel dieses Debüt so professionell aus, wobei die fast schon langweilige Soundperfektion eher dem dreimaligen Metallica-Produzenten Flemming Rasmussen `anzulasten` ist. Das Album beginnt kraftvoll und gefällig mit “Am I Someone” und “Insane”, die allerdings den Verdacht wecken, daß hier nur eine Art dänische Ausgabe von AIC & Co. zugange ist. Wäre gar nicht mal so schlimm gewesen, da sie die so vertraut klingenden Heavy-Riffs recht interessant und eigenwillig verarbeitet haben und Nikolaj gut und abwechslungsreich zu singen vermag. Doch im weiteren Hörverlauf verwandelt sich mein Wohlwollen in Widerwillen. Gut die Hälfte von Spaceheads Repertoire besteht nämlich aus öden Balladen (“Shadow Of Sorrow”, “Why”, “In The Dark” …), die ich höchstens als Mittel gegen Schlaflosigkeit empfehlen kann. Und zehn Minuten Leerlauf am Schluß einer CD finde ich auch nicht gerade witzig.