Dies ist eine Platte, die man am besten allein hört. Völlig allein. Es ist der Soundtrack zur absoluten Einsamkeit. Josh Haden, Sohn von Jazz-Basser Charlie Haden und Bruder von drei Fünfteln That Dog, steigert sich in eine unglaubliche Traurigkeit. Die Silbe eines jeden Wortes, das er singt, wird zu einem Phantomwesen, zu einem Schatten an der Wand. Es sind Lieder für die Baß-Stimmung. Die beiden Gitarren wirken auf Hadens Baß wie eine Kühlflüssigkeit, die sich jedoch verflüchtigt, sobald sie mit den tiefen Frequenzen in Berührung kommt. Was bleibt, ist der Baß, und der hallt am Ende der Stücke jeweils bis zu zehn Sekunden nach. In den Songs kommen Elemente aller möglichen musikalischen Genres zusammen, von Jazz über Rock bis Country. Es ist diese Art von Musik, von der man sich immer verstanden glaubt, wenn man mal das Gefühl hat, sonst von niemandem verstanden zu werden.
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She Haunts My Dreams
VÖ: 01.01.1999