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    Sparklehorse
    Bird Machine

    VÖ: 08.09.2023 | Label: Anti/Indigo
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 366
    9 / 12
    Sparklehorse - Bird Machine

    Jetzt sind’s fünf: Diese posthume Album hat Mark Linkous’ Bruder liebevoll fertig gestellt.

    Am 6. März 2010 wählt Mark Linkous den Freitod und hinterlässt geschockte Fans und Kollegen sowie eine makellose Sparklehorse-Diskografie: vier Alben, alle eine Klasse für sich.

    Linkous spielt melancholischen Indierock. Das tun viele, aber bis heute klingt keine andere Band wie seine. Seine Balladen gehen dorthin, wo die Gefühle wirklich liegen, jenseits der inneren Giftfässer. Und dazwischen gibt es Krachstücke, zwischen zuckersüß und pseudobrutal – auch diese Songs von Sparklehorse sind ehrlich bis zur Schmerzgrenze. Zur Zeit seines Suizids arbeitete Linkous an seinem fünften Album.

    Wie weit fortgeschritten die Arbeiten waren, weiß man jetzt: Sein Bruder Matt hat die Platte fertiggestellt. Nach vielen Jahren des Zögerns und Haderns und noch einmal so vielen Jahren des sorgsamen Bearbeitens und Hütens. Das Projekt ist mutig, aber geglückt: So hätte diese Platte klingen können, wenn Mark Linkous sie hätte beenden können.

    “Bird Machine” beginnt mit einem seiner schnelleren, krachigeren Stücke: “It Will Never Stop” ist wohl auch ein Song gegen die Depressionen, diese Dämonen, die niemals ganz verschwinden werden. Die Herzstücke eines jeden Sparklehorse-Albums sind aber die Balladen, das ist hier nicht anders. Im Grunde entwirft Linkous eine Art Country, jedoch in einer Version, die nicht draußen spielt, sondern im Labyrinth des Innenlebens.

    Das steckt drin: Grandaddy, The Long Winters, St. Thomas

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