Eine Melange aus HipHop, Pop und Melancholie, die wohlig einlullt und warme Schauer über den Rücken treibt.
Alles auf diesem Album klingt relaxt. Soul trifft Blues und Jazz, die Drei begegnen dann wiederum Kollege Folk und treffen sich bei Rock mit HipHop, um ganz easy abzuhängen und den einen oder anderen zu paffen. Die Stimme von Valerie Perkins flattert elfengleich durch die Tracks und die beiden Londoner DJs Matt Smooth und Rob Mac sorgen nicht nur mit Plattenspieler und Sampler für die nötige Thermik, sondern setzen auch Bass, Gitarre und Keyboards ein. Der Opener Olive Branch macht mit seinen verqueren Beats und dem souligen Gesang gleich Lust auf mehr und sogar so heikle Angelegenheiten wie eine Coverversion von London Calling sind nicht nur unpeinlich, sondern derart gelungen, dass wohl auch Joe Strummers Herz im Takt mitwippen würde. Gut abgehangene Beats treffen auf traurige Geigen, knisternde Samples und einen sanft groovenden Bass. Dass Speeka aus England kommen, hört man nicht nur – man kann es auch fühlen. Wie so viele Briten haben offensichtlich auch sie mindestens bis zu ihrem zehnten Lebensjahr von Muttern täglich einen großen Löffel Pop in die Milch geträufelt bekommen. Gut so.