Sehnsucht, Schmerz und Trauer werden so geschickt in wohlklingende Tonfolgen verpackt, daß man “Fate`s Got A Driver” getrost als Garanten für unerschöpflich viel Gänsehaut anpreisen könnte. Doch genug der Gefühlsduselei, zu den Fakten: Der Zweitling dieses jungen Indiana-Fivepiece ist eine rundum gelungene Sache. Eigenständiger, rotziger Charme ist der Treibstoff für ihre akustischen Vehikel, die oftmals Züge von Bullet Lavoltas legendärem “Swandive”-Album tragen und auch Assoziationen bezüglich Seaweed in der “Despised”-Phase aufkommen lassen. Jeder Schuß avanciert zum emotionalen Treffer, acht Songs von durchgehend hohem Niveau, die von leisen Klagen bis zur heftigen Kakophonie das gesamte stilistische Spektrum abdecken. Eine melancholische Offenbarung für den, der sich auch heute noch in wehmütige Stimmungen zu fallen lassen vermag…