Dröhnender Riff-Punk mit lauten Gitarren aber wenig Akkorden, dazu ganz doll derbe Brüll-Vocals gegen die Gesellschaft und die Welt, denn beide sind ja bekanntlich scheiße. Was die Welt ganz sicher nicht besser macht, ist eine Platte wie “Skullduggery”. Wenn man sich musikalisch schon aufs Nötigste beschränkt, sollte man doch zumindest ein Auge haben auf das Wenige, das noch übrig bleibt. Nicht so Squad 21. Das Timing meist nebensächlich, die Songs anspruchslos zusammengenagelt, dummbollert das 21. Kommando 40 quälende Minuten drauflos und buhlt um die Gunst der PunknRoll-Gemeinde. Dass es selbige erlangen wird, bleibt indes zweifelhaft. Textlich wird sich noch nicht einmal bemüht, die Latte von ganz unten Richtung Mittelmaß zu hieven: “Dont talk to me / tooo mee! / dont talk to me / tooo mee! / dont talk to me / tooo mee! / dont talk to me / Im antisocial!” – so muss das lauten bei den intellektuellen Tieffliegern von Squad 21. Am Anfang von “Rubber Suzie” krächzt Chambers “Yeah, baby, yeaahhh ”, es folgen Geräusche vom Sexpuppen-Aufblasen und das Dicke-Hose-Punk-Greuel geht in die nächste von insgesamt 14 qualvollen Klischee-Runden. Wer sich vorzeitig erlösen will von diesem Hokuspokus, dem bleibt bloß der Stoppknopf. Selten machte Drücken so froh.