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    Squint
    Big Hand

    VÖ: 25.10.2024 | Label: Sunday Drive
    Text: Arne Lehrke
    7 / 12
    Squint - Big Hand

    Lautes Gebell über scharfe Gitarren: Squint aus St. Louis sind nicht die größte Innovation seit geschnitten Brot, aber ihr nicht mal 24 Minuten langes Debütalbum “Big Hand” läuft nicht weit hinter den großen Hardcore-Fackelträgern her.

    Das gelingt vor allem wegen launigen Gitarrenmelodien wie in “Half Asleep” oder “Crawl Back”, die ihre Wut lieber in den Skateparks rauslassen wollen, als ins Kissen zu schreien. Und auch wegen der breiten Präsenz von Sänger Brennan Wilkinson, der mal so angriffslustig wie Isaac Holman von Soft Play klingt, aber auch eine melancholische Note wie Jeremy Bolm von Touché Amoré in sich trägt, wie er im besonders beeindruckenden Titelsong andeutet, aber gerne noch ausbauen darf.

    Was bei all dem Potenzial im Distortion-Gerangel nämlich zumindest ein bisschen schade ist: Obwohl Squint Bock auf Melodien haben, fehlt es noch an der großen zündenden Idee, mit der sie zur nächsten Liga aufschließen könnten. Auch inhaltlich sind Squint eine Spur austauschbar: “Sun up and sun down, it’s just more of the same.” Eine Menge Bock macht “Big Hand” trotzdem und ist die kompakte Ankündigung, dass hier mit genügend Feinschliff Größeres passieren kann. Es muss ja nicht immer geschnitten Brot sein.

    Das steckt drin: Drug Church, Militarie Gun, Soft Play