Da schmücken sich Band und Promoter mit dem Produzenten Waldemar Sorychta und seinen Referenzen Sodom und Moonspell. Aber was hat man denn zusammen getan? Gesoffen? Im Studio waren sie jedenfalls nicht. Zumindest nicht zusammen. Das Album ist ein Matsch aus 13 Tracks hängengebliebenem Hardcore-Geknüppel, wie es keiner mehr hören möchte. Zumindest nicht, wer Hardcore-Veteranen wie Sick Of It All oder H2O kennt. Subzero ist verbissen und ohne Witz. Voller heiser gegrölter Parolen und platter Verbissenheit wird hier zweifach geshouted. Das kriegen Emscherkurve 77 oder Smoke Blow besser hin. Hier und da flackert einmal der Versuch einer Metalgitarre auf, der jedoch direkt wieder im Brei von Trommel und dickem Fünfsaiter versinkt. Im letzten Drittel nimmt die Platte im Rahmen des musikalisch Machbaren an Substanz zu, dafür machen die Texte noch einmal einen Einbruch: Fieser und einfallsloser Paarreim nietengürtelt Fuck-You-Parolen und erhobene Mittelfinger. Wie ein Geschwür im Magen wächst der Hass, kanns kaum ertragen. Alles schon dagewesen. Sofort hat man Jugendliche in zu großen Exploited-Shirts und angedeuteten Iros vor Augen, die mit dieser Kapelle ihren ersten Suff erleben. Und am nächsten Tag von Mutti Brühe gegen den Kater ans Bett gebracht bekommen. Da hilft auch das Ralf-Richter-Sample nichts mehr. Das machen wir aber nicht noch mal, ne? Gilt für die Band und unseren jugendlichen Freund mit Iro und Exploited-Shirt.