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    Stahlhammer
    Feind hört mit

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Nuclear Blast/eastwest
    8 / 12
    Stahlhammer - Feind hört mit

    Irgendwie sind Stahlhammer schon tragische Idioten. Da verwöhnen uns die Alpenrocker mit einer beachtlichen Metal-Harke, die Wiedererkennungswert vorweisen kann. Schaffen mit „Herz aus Stahl“ eine nett anzuhörende Symbiose aus Rammrock und Wiener Kaffeehausfiedel. Haben mit einem im örtlichen Staatsballett tanzenden Ballerino den wohl ungewöhnlichsten Metal-Frontmann der Welt in ihren Reihen. Würdigen Österreichs Nationalhelden Falco gleich mit zwei okayen Covers („Koks“ und „Jeanny“). Zeigen manchen Elektro-Rockern aus Übersee, wie man mit Bits und Riffs einem bösen Metal-Avatar Leben einhaucht („Messerschmied“). Spielen gut, produzieren gut. Und machen mit ihrer dezidiert zweideutigen Nazi-Pop Art doch wieder alles kaputt. Ich weiß wirklich nicht, was an Goebbels’schem Markenbewußtsein 1999 noch so hip sein soll. Warum Loser-Ideologie herangezogen werden muß, um Stärke (?) zu transportieren. Ein Textblatt haben die Stahlhämmer uns vorenthalten, und ich glaube, es ist besser so. Eine einsame Sitar im Titeltrack „Feind hört mit“ läßt erahnen, daß der schwarzbraune Flirt wohl nur wieder Jux sein soll. Eine herzzerreißende Angelegenheit, über deren Echo sich die Wiener bestimmt ein bißchen freuen werden. Na ja, wenigstens etwas.

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