14 neue Songs, die den Ausnahmestatus der Band unter Beweis stellen. Unverwechselbar Laetitia Sadiers helle klare Stimme, oft zum Schmunzeln der verspielte, leicht verschroben klingende Pop des Quartetts. Anfang der 90er war dieser Sound allerdings sensationell. 1992 erschien mit “Peng!” das Debütalbum auf Too Pure, dem Label, das mit Bands wie Laika, Mouse On Mars und eben Stereolab Musikgeschichte schrieb. Die Leistung dieser Pioniere zeigt allein der Umstand, dass heute das Zusammengehen von elektronischer Musik und Rock im Pop business as usual ist. Bei Stereolab sind darüber hinaus Einflüsse von Chanson und Krautrock nicht zu verleugnen, wobei letzterer auf den vorangegangenen Produktionen deutlicher zu hören war. Hier deutet sich eine behutsame Entwicklung an. Die Songs auf “Chemical Chords” gehören zum Kompaktesten, das die Band je veröffentlicht hat. Das sollte jedoch keineswegs als Anbiederung an den Mainstream missgedeutet werden. Selbst verdichtet und mit forciertem Tempo bleibt ausreichend Raum für kleine Schnörkel, Ausfallschritte und Ornamente. Dieser Eigenwilligkeit wegen werden Stereolab geliebt. Und kaum jemand wird widersprechen wollen, dass Laetitia Sadier und Tim Gane das Potenzial haben, große Hits zu schreiben, nur dass sie sich auf freundliche Art und Weise stets verweigern.
weitere Platten
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