0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Steroid Maximus
    Ectopia

    VÖ: 01.01.1900 | Label: Ipecac/EFA
    10 / 12

    Ganz großes Ohrenkino vom Soundtüftler Steroid Maximus alias Foetus: Trickfilm, Tanzgala, Trashfilm, Kojak und so weiter…
    Da blieb Foetus alias J.G. Thirlwell alias Steroid Maximus über Jahre weitestgehend stumm, und nun liefert er seit Anfang letzten Jahres drei großartige Alben ab: Als Foetus “Flow” und den Remixsampler “Blow”, als Steroid Maximus nun das nahezu instrumentale “Ectopia” mit freakigen und groovenden Songs, von abgedreht minimalistischem Gepiepse über Blues und Weltmusik bis hin zu bombastischen Swing-, Jazz-, Klassik- oder Orgel-Arrangements. Hauptinspiration hierfür dürften TV-Serien oder Spielfilme aus den Tagen des Psychedelic, Art- und Krautrock gewesen sein. Da erinnert vieles an Kojak und 007, an Miss Marple, die knallbunte Welt eines “Herr Rossi sucht das Glück” oder Soundtracks zu trashigen Horror-, Sex- und Blaxplotationfilmen. Manko: Der zum elektronischen Frank Zappa mutierende Soundfetischist zitiert sich bisweilen selbst, etwa die Tanzgala-artigen Passagen auf “Flow”. Anders als das Noise-Ego zerfräst Steroid Maximus indes die großen Melodien kaum, sie ufern aus zu akustischen, bisweilen sphärischen Transformationen imaginären Kopfkinos. Kommendes Jahr soll “Ectopia” mit einem rund 20-köpfigen Orchester live über die Bühne gehen. Nötig wird’s sein, den Thirlwell war sich wieder Big Band genug und hat in echt oder aus dem Computer fast alle der rund fünfzig verschiedenen Instrumente eingespielt.