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    Steve Mason
    Boys Outside

    VÖ: 30.04.2010 | Label: Domino/Indigo
    Text:
    6 / 12
    Steve Mason - Boys Outside

    Am schönsten ist der frühere Kopf der Beta Band, wenn er die ganze Elektronik beiseite stellt und einfach nur singt.

    So wie im Titelsong, zart und hoch, ein bisschen schottisch verschnupft, zum Klavier und mit nur ganz wenig gezupfter Gitarre dazu. „If you come outside with us I’ll show you why/ Because the things I’ve seen in my life will make you cry.“ Dramatisch ist das eher innen drin, trotzdem bemerkenswert eingängig und langanhaltend. Steve Masons Stimme ist warmer Songwriter mit genug Morrissey oder Patrick Wolf, um zu können, wenn er wollte. Stattdessen stößt er sich wie schon mit der Beta Band und später in seinen Soloprojekten Black Affair und King Biscuit Time vorne und hinten, links und rechts am Strom. Dann umgarnen ihn merkwürdig unzeitgemäße Synthies, es groovt, wo es gar nicht müsste, und klingt insgesamt wie ein nachmittäglicher George-Michael-Remix. Wer dieses entschieden Künstliche schon in Masons bisherigem Schaffen für die wahre Kunst hielt, steht auch mit “Boys Outside” auf der richtigen Seite – letztlich ist die erste Platte unter seinem eigentlichen Namen auch nur die nächste in der Reihe. Kühl bleibt es so auf jeden Fall, distanziert, eine Souldisco hinter Glas, in die sich kaum je ein Besucher verirrt. Wer hochgeschlossene britische Sänger lieber unverfälscht hat, wird immerhin ein paar zeitlos wertvolle Stücke finden. So wie das beinahe sakrale “I Let Her In”, das die reumütige Geschichte von Masons Leben – „And to the children that I never had/ Here is the love, I was your dad/ There is a reason that I never got to hold you tight/ But what it is, I’ll never know“ – trotz allem Geplucker davor und danach eindrucksvoll loswird.

    weitere Platten

    Brothers & Sisters

    VÖ: 03.03.2023

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    VÖ: 17.02.2019

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    VÖ: 26.02.2016