Still Corners
Dream Talk
Nostalgisch elegant klingen Sängerin Tessa Murray und Produzent sowie Songwriter Greg Hughes schon seit ihrem Debüt “Creatures Of An Hour” 2011. Auf “Dream Talk” haben sie diesen Stil nun veredelt. Die zehn perlenden Songs basieren alle auf Träumen von Murray, die – über geloopte Phrasen gesungen – eine Art Trance-Zustand heraufbeschwören.
Im Gegensatz zum 2021 erschienenen Vorgänger “The Last Exit”, auf dem eine Art psychedelischer Desert-Indie-Noir-Pop die Szenerie beherrschte, dominiert nun eine ätherische Atmosphäre, die verträumt und verschlafen sogar an den smoothen Soul von Sade oder den Sophisticated Pop von Prefab Sprout und Roxy Music erinnert. In die Melodien sind viele verspielte und vertracktere Elemente gezogen, die den typischen Dreampop-Charakter leichter wirken lassen und durchbrechen.
Herzstück des Albums ist “The Dream”, eine romantische Reise, die von Shakespeares Sommernachtstraum inspiriert ist und eine Erzählung entfaltet, die von treibenden Gitarren-Hooks, rhythmischen Beats und melodischem Gesang getragen wird. Still Corners haben mit “Dream Talk” ein Album geschaffen, das wie eine Fahrt in einem Nachtzug wirkt – irgendwo zwischen Realität und Fantasie flirrend –, in dem man ewig weiterfahren will.
Das steckt drin: Beach House, Chromatics, Wild Nothing
weitere Platten
The Last Exit
VÖ: 22.01.2021
Slow Air
VÖ: 10.08.2018
Dead Blue
VÖ: 23.09.2016
Strange Pleasures
VÖ: 10.05.2013
Creatures Of An Hour
VÖ: 14.10.2011
Remember Pepper? (EP)
VÖ: 13.06.2008