Im Mai 2006 fand das Bremer Quartett mit der EP The Need To Walk noch lobende Erwähnung in unserer Newcomer-Rubrik. Nicht zu Unrecht, wie sich jetzt zeigt: Auch auf ihrem live und analog eingespielten Debüt vermengen Stun leicht angerauten Indierock mit dem, was man in den 90ern mal Alternative nannte, und einer Prise Emo zu einem kraftvollen Hybriden. Das erinnert an so unterschiedliche Kollegen wie Favez, Pale oder Blackmail, doch auch offene Querverweise auf U2 und Blumfeld lassen sich finden und auf einen breiten Horizont schließen. Eindeutiger Höhepunkt: der trotz seiner Überlänge sehr stimmig geratene elfminütige Psychedelic-Strudel One. In der Summe ein zwar nicht eben origineller, aber mit Variabilität und schlichtweg guten Songs punktender Einstand.
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Ok Hunter
VÖ: 13.04.2012