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    Sub7even
    dto.

    VÖ: 30.10.2000 | Label: BMG
    7 / 12

    Ehemalige Metal-Matten versuchen sich an ‘zeitgemäßem Rock’. Ist Metal demnach nicht mehr zeitgemäß oder sucht hier jemand ernsthaft ein neues Betätigungsfeld?

    Bis auf Sänger Daniel Wirtz haben alle Mucker von Sub7even früher bei Rage gespielt. Richtig, die Ruhrpott-Metalband um Peter ‘Peavy’ Wagner. Christian Wolff (k), Sven Fischer (g), Christos Efthimiadis (dr) und Spiros Efthimiadis (g) schieden vor einiger Zeit im Streit und haben sich nun musikalisch neu definiert. So etwas ist per se schwierig. Es ist – glaube ich – leichter, von Borussia Dortmund zum FC Schalke 04 zu wechseln als das konservative Metal-Lager glaubwürdig zu verlassen. Es gilt Vorurteile zu überwinden, die sich im Laufe der Jahre aufgebaut haben. Wenn dann noch der erste Song „Alive“ heißt… Okay, ohne Polemik: Die fünf machen ihren Job gut, haben sich bloß in ihrem Eifer ein wenig zuviel zugemutet. Statt ein straightes Rockalbum ohne Schnörkel zu machen, setzen sie ihre musikalischen Fähigkeiten zu oft ein. Manchmal kann ein klassisches Keyboard einen Song zukleistern („Weatherman“) oder ihn ins Kitschige absinken lassen („Too Late“). Dennoch sind z.B. bei „Wicked“ Ansätze zu entdecken, die aufhorchen lassen. Man hört dem Album an, dass es eine Kopfgeburt ist. Und solche Sachen sind schwer zu vermitteln. Nicht nur einem Metal-Fan.