Subraum Kader
Henny Porten

Mal wieder was Neues, Schwieriges aus Weilheim. Leute von Village Of Savoonga, Pansen und den Slumlords brauen gnadenlos uneingängige Instrumental-Diplomarbeiten mit Hilfe schwer kopflastiger Dynamiken. Nicht so brachial wie die Slumlords und nicht ganz so groovy wie Couch, ist das hier doch ein ziemlich schwer im Magen liegender Brocken, der auch nach mehrmaligem Hören einfach nicht zugänglicher werden will. Stücke wie “Song For A Serial Killer”, “To Pare A Bug” und “Rumbluten” (bester Songtitel aller Zeiten!) kanalisieren Assoziationen während des Hörens ins Reich des allgemeinen Unbehagens. Bei Konzerten bekommen sie auch schon mal ein nicht gerade als Kompliment gemeintes “Geht wieder studieren!” an den Kopf geworfen. Kurzum: Eine großartige Band, die ihre Kompromißlosigkeit nicht aus der Formel Härte = Lautstärke + Vollgas, sondern aus einer fast schon programmatischen Überforderung des Publikums schöpft.