“I Do Birds”, der dritte Longplayers der Band, besticht durchgängig durch nette Popmelodien, deren gemeinsames Element immer die Gitarren sind. Nicht nur der Opener “Stay Cool” beruhigt und verschafft gleichermaßen gute Laune. Das Spektrum der musikalischen Einflüsse fängt bei Subterfuge beim Britpop der 80er an (“T-Shirt Song” mit schön swingenden Bläsern im Hintergrund) und geht weiter zurück bis zur 70er-Jahre-Disco: Bei “Silly Girl” blickt man unwillkürlich zur Decke und sucht die Spiegelkugel, fühlt sich zum Mitwippen animiert, und beim Übergang des Klavierintros in den Gesang der Backgroundsängerinnen ins elterliche Wohnzimmer der Kindheit zurückversetzt, wo Ilja Richter auf dem Bildschirm die neusten Hits präsentierte – ein wunderbar kitschiges Erlebnis. Nicht ganz so überzeugend sind die langsameren Stücke wie u.a. “Meadow Fresh”, die etwas belanglos vorüberziehen. Nichtsdestotrotz: Diese Pop-Platte aus dem Rheinland schlägt eigene Töne an, mit denen man sich schnell anfreundet.
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