Schon “Under Pressure” ging auf Anhieb 100.000mal über die Ladentheke, “Agoraphobic Notes” dürfte eigentlich ähnliche Erfolge erzielen. Qualitativ steht der Zweitling dem Debüt in nichts nach, unter den dreizehn Songs befindet sich kein einziger Ausfall. Mit Stücken wie der ersten Single “Ideale”, dem epischen “Amok”, dem potentiellen Hitkandidaten “Ich Sehe Dich” oder dem bereits seit Ewigkeiten im Liveset enthaltenen “Mein Freund” überbieten Such A Surge in Sachen Songwriting und Heavyness noch den Maßstab, den sie auf dem Vorgänger setzten. Neben diesen Konzert-Highlights stehen diverse Ausflüge ins HipHop-Land: Stücke wie “Fliegen” oder “Raw`N Pure” beweisen, daß sich die Braunschweiger in diesen Gefilden ebenso souverän bewegen wie im Crossover-Bereich. Mit dem Posse-Track “Das Netz” bringen sie schließlich das Kunststück fertig, den Über- und Untergrund der deutschen HipHop-Szene zu versöhnen. Abgerundet wird das Bild von akustischen Einwürfen (“Muppets Are Real”) und dem französischen Stück “T`as Perdu”, was wiederum beweist, daß kaum eine deutsche Band so abwechslungsreich agiert wie dieses Sextett. Bleibt nur zu hoffen, daß die Fans in ähnlichem Maße gewachsen sind wie Such A Surge selbst.
weitere Platten
Alpha
VÖ: 04.04.2005
Rotlicht
VÖ: 10.02.2003
Zehn Jahre
VÖ: 25.02.2002
Der Surge-Effekt
VÖ: 07.02.2000
Was Besonderes
VÖ: 01.01.1998