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    Sugarplum Fairy
    First Round First Minute

    VÖ: 18.08.2006 | Label: Vertigo / Universal
    Text:
    8 / 12

    Wenn das Debüt ihre Kindheit war, ist das die Pubertät. Da muss man manchmal schon ein Auge zukneifen. Oder zwei.

    Sie haben es wieder getan. Man möchte ihnen die Ohren lang ziehen. Aber die gute Nachricht zuerst, Sugarplum Fairy haben nach “Young & Armed” ein neues Handbuch für kleine wie große Hymnen geschrieben. Der Wettbewerb für Eingängigkeit ist hausintern voll entbrannt. “Last Chance”, “She”, “The Soul Of The Sun” – Hits & Hits, jeder darf sich was rauspicken. Dann ist da noch die Erkenntnis, die wie ein Déjà-vu nervt: Was schmissig und hoffnungsvoll beginnt, rutscht plötzlich wieder in pompöse, altbackene Muster ab. “My Saviour My Secret” kommt so überladen wie ein Highschool-Abschlussball, wird sich allerdings wie einst “Sweet Jackie” im Radio festbeißen. Allein, im falschen Sender – die Nummer geht gleich in die Oldie-Charts. Klar, dass Sugarplum Fairy damit dicht bei ihren Originalen sind (Beatles, John Lennon, Chubby Checker, The Jam, Oasis und auf die Gefahr, gesteinigt zu werden: Mando Diao), allerdings verschlafen sie damit ihre unbestreitbare eigene Frische und Lebendigkeit, die Nummern wie “It Takes Time It Takes Two” oder “Mary Gold” auszeichnet. Zumal auch die Produktion hochglanzversiegelt ist, da ist kein Nährgrund für Ecken und Kanten. So bleibt das Resümee des Debüts: Angesichts der Mehrheit wirklich guter Stücke will man ihnen den Kitsch verzeihen. Aber nur noch dieses Mal.

    weitere Platten

    The Wild One

    VÖ: 26.09.2008

    Young & Armed

    VÖ: 09.05.2005