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    Suit Yourself
    Parka

    VÖ: 18.08.2003 | Label: F.A.M.E./BMG
    Text:
    6 / 12

    Die Aufdringlichkeit des Debüts hat sich verflüchtigt, jetzt versuchen es Suit Yourself mit der Melancholie-Schiene. Aber auch das klingt über weite Strecken konstruiert.

    Ein Song wie “Call It Fate” ist symptomatisch für die Combo aus Baden-Württemberg: Eine Strophe, die mit ihrem mehrstimmigen Gesang von Alice In Chains stammen könnte (als die Ende der Achtziger noch mit einem Bein in Spandex steckten), dann ein Chorus, der die oben angesprochene melodische Aufdringlichkeit des Erstlings wieder aufnimmt. Das ist weder Fisch noch Fleisch noch irgendwie originell. Gegen eine generelle Weiterentwicklung ist im Prinzip nichts einzuwenden; aber wenn der Vocal-Coach (in diesem Fall der US-Amerikaner Jeff Collier, der u.a. mit Donots, Guano Apes, Farmer Boys, Uncle Ho, Glow gearbeitet hat) so explizit genannt wird und sogar in einem Song (“Dave”) mitsingt, dann spricht das nicht unbedingt für Eigenständigkeit. Suit Yourself wissen immer noch nicht, was sie wollen und pendeln zwischen Mainstream und Alternative hin und her – wenigstens diese Konstante ist geblieben. Eine weitere Frage bleibt aber zu stellen: Warum muss man in der gerade grassierenden NDW-Renaissance ein Album ausgerechnet “Parka” nennen?

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