Super Furry Animals
Dark Days/ Light Years
Text: Dennis Plauk
Zwar dockt Dark Days dem Artwork nach an, wo das strahlende Britpop-Meisterwerk Hey Venus! vor zwei Jahren zu Ende ging – aber eben auch nur dem Artwork nach, einer weiteren Arbeit des japanischen Grafikers Keiichi Tanaami. Musikalisch hingegen haben Super Furry Animals den losen Plan in die Tat umgesetzt, eine Platte aufzunehmen, die auf einer Art Best-Of-Auswahl all jener Grooves und Gitarrenriffs basiert, die die walisische Band über die Jahre in Jamsessions und Soundchecks zusammengetragen hat. Dark Days nun ist dieses Album, und obgleich man den Furries hoch anrechnen muss, sich auch an diesem Punkt ihrer 16-jährigen Karriere noch in Experimente zu stürzen, statt auf Nummer sicher zu gehen: Dies wird nicht die Platte sein, wegen der man sich an sie zurückerinnern wird. Um es diplomatisch auszudrücken. Auf die teils putzigen, teils aber eben auch nervigen Dada-Anflüge – neben dem einen oder anderen tatsächlich mitreißenden Groove und Gitarrenriff – sei hier dennoch hingewiesen: Dauerhaft verbinden möchte man mit Super Furry Animals weder Pornofunk (Moped Eyes) noch Türkpop (The Very Best Of Neil Diamond), und schon gar nicht die deutschen Nonsens-Reimereien von Gastredner Nick McCarthy (Franz Ferdinand): Sechs, sieben, acht – wer hätte das gedacht? Gute Frage.
weitere Platten
Hey Venus!
VÖ: 14.09.2007
Love Kraft
VÖ: 05.09.2005
Songbook Vol. 1 & Vol. 2
VÖ: 04.10.2004
Phantom Power
VÖ: 21.07.2003
Rings Around The World
VÖ: 17.08.2001
Mwng
VÖ: 15.05.2000
Guerilla
VÖ: 01.01.1999
Radiator
VÖ: 25.08.1997
Fuzzy Logic
VÖ: 20.05.1996