Eine wirklich positive Überraschung, denn ein derartig charakteristisches Profil hätte ich von dieser walisischen Band nicht erwartet. Ihre Hauptinspirationsquelle scheinen Glamrock und das Electric Light Orchestra (!) zu sein, und so hören wir kosmische Geräusche und komische Harmoniegesänge. Besonders Demons”, das zuvor schon als Single erschien, hat es mir angetan: ein normaler Rocksong mit guter Melodie – denkt man zuerst, aber plötzlich ebben die elektrischen Gitarren ab, um durch Banjos und Trompeten ersetzt zu werden. An dieser Stelle denkt man fast, ein High-Llamas-Sample zu hören. Außerdem zieht Tim Gane von Stereolab die Super Furry Animals sogar Aphex Twin vor, was eindeutig für die Band spricht. Eine gewisse Comic-Verliebtheit kann man der Musik zwar nicht absprechen, aber vielleicht wollte die Band auch nur das Cover vertonen. Wenn es mir (einem unausgebildeten Musikschreiber unter Zeitdruck) erlaubt ist, zu meckern, merke ich an, daß die Band ein bißchen weniger rocken sollte, aber sie haben mir immerhin schon dabei geholfen, meine Rockgitarren-Phobie ein bißchen zu relativieren. Daß diese CD in England schon letztes Jahr erschien, spricht nicht unbedingt für Deutschland.
weitere Platten
Dark Days/ Light Years
VÖ: 10.04.2009
Hey Venus!
VÖ: 14.09.2007
Love Kraft
VÖ: 05.09.2005
Songbook Vol. 1 & Vol. 2
VÖ: 04.10.2004
Phantom Power
VÖ: 21.07.2003
Rings Around The World
VÖ: 17.08.2001
Mwng
VÖ: 15.05.2000
Guerilla
VÖ: 01.01.1999
Fuzzy Logic
VÖ: 20.05.1996