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    Supernot
    Phlegmatic Sun

    VÖ: 29.01.2001 | Label: Yperano Records/Point Music
    5 / 12

    Supernot wären eine wirklich innovative, einzigartig rockende Metaltruppe. Gäbe es da nicht diese Band aus San Francisco.

    Super-Nein? Ei, warum denn nicht. Denn wer immer es im Jahrzehnt vier nach der Erfindung des Heavy Metal halbwegs schafft, mehr als funktionierende Statik aus diesem Genre zu formen, sollte das doch auch mitteilen dürfen. Doch da ist ein Haar in der Suppe, und Supernot schicken die notwendigen Ansagen zur Sicherheit vorweg: Ja, wir sind Metallica-Fans. Mögen „Load“. Haben einen Sänger, der ziemlich doll nach James Hetfield klingt. Stehen aber (wie übrigens auch Metallica) total auf Alice in Chains und Kyuss. Und trauen uns, ein kleines bisschen heftiger zu rocken als die großen Vorbilder aus der Bay Area heutzutage. Schlecht klingt das Ganze nicht, wenn leider auch ein wenig nach Klon. Die Neunziger-Phase der Metallicats scheint es der kanadischen Combo am meisten angetan zu haben, hört man hier doch kaum einen Track, der nicht auf irgendeinem Metallica-Album des erwähnten Zeitraums sein Soundalike findet. Immerhin filtern die treuen Jünger nur das Beste aus dem Fundus ihrer Helden heraus, grooven dabei mächtig, und haben sogar eine Nase für gute Hooks. Doch es hilft alles nichts – über den Nachmachern dieser Welt schwebte schon immer ein Damokles-Schwert. Wenn man sich am Ende auch fragt, warum zur Hölle Metallica dieses gar nicht üble Album nicht selbst gemacht haben…