Die Anfänge der Band aus Montreal liegen im Sommer 2006. Sänger Ben Shemie und Joe Yarmush musizieren miteinander, um schon bald – es muss im Winter gewesen sein – mit Liam O’Neill und Max Henry zum Quartett zu wachsen. Die Vier mussten sich wenig später umbenennen, weil eine andere Band die Rechte am Namen Zeroes besaß. Damit der alte Name weiterlebt, trägt ihn nicht nur das Debütalbum (neben dem Verweis auf die heimische Provinz Quebec), sondern auch die vorab ebenfalls über Secretly Canadian erschienene kostenlose EP. Den Kontakt zum Label stellte Jace Lasek von den Besnard Lakes her, der das Suuns-Debüt auch produziert hat und am Song “Organ Blues” mitwirkt. Mit knarziger Elektronik und dumpfen Beats eröffnen Suuns die Platte, bis “Armed For Peace” von Gitarren, Schlagzeug und Shemies Gesang kurzweilig hinfort getragen wird, letztendlich aber wieder in den ungemütlichen Beats landet. Der Song wirft Fragen auf, die das Album nicht beantworten kann. Suuns wollten etwas Außergewöhnliches machen und schießen deshalb gerne mal über das Ziel hinaus. “Pie IX” ist wie 40 Grad Fieber. Ein wabernder, bedrohlicher Synthie-Bass, kryptisch verzerrter Gesang und eine Gitarre wie ein stetes Klopfen gegen die Schläfe. Das sticht heraus, tut aber auch weh. Der absichtlich unmelodische Gesang Shemies ist zwar cool, aber eben auch viel zu kalt. Uncool hingegen ist es, sich nur um der Aufmerksamkeit Willen nicht zwischen Beats und Psychedelic-Riffs zu entscheiden. “Gaze” klingt in seinen knapp vier Minuten so normal, wie ein Rocksong zwischen New Wave und Psychedelic klingen kann. Hier eine angenehme Ausnahme.
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