Svalbard
The Weight Of The Mask
Auf der neuen Platte geht es ähnlich verzweifelt weiter wie auf den vorherigen Werken von Svalbard. “I am to depressed to show you how depressed I am”, heißt es in “Lights Out”. Das trifft die Stimmung gut, aber zum Glück zeigt die Band musikalisch sehr wohl, was sie kann.
Während Sängerin Serena Cherry in “How To Swim Down” allein das Wort hat, ist ihr nicht zum Schreien zumute. Der Song lebt von seiner Sanftheit. Es ist der erste Song der Band, auf dem ausschließlich klar gesungen wird und auch der erste mit Geigen – laut Cherry auch noch der wohl traurigste und herzzerreißendste, den sie je geschrieben haben. Die verschiedenen Streicherebenen spielte Co-Sänger und Gitarrist Liam Phelan ein. “November” und “Pillar In The Sand” fangen ähnlich ruhig an und bauen sich weiter zum Post-Metal-typischen Melodie-Spektakel auf.
Im Vergleich zum Vorgänger “When I Die, Will I Get Better?” kommen deutlich mehr Double-Bass- und Blast-Beats zum Einsatz. Ansonsten bleiben Svalbard bei dem, was sie über drei Alben perfektioniert haben: Inmitten von Schlagzeuggewittern schreien und singen Cherry und Phelan, betäuben auf der Gitarre mit Melodien, die sich anschmiegen. Das ist insgesamt nicht besonders abwechslungsreich, aber keinen Deut schlechter als auf den famosen Vorgängern.
Das steckt drin: Alcest, Harakiri For The Sky, Rolo Tomassi
weitere Platten
When I Die, Will I Get Better?
VÖ: 25.09.2020
It's Hard To Have Hope
VÖ: 24.05.2018
Discography 2012-2014
VÖ: 27.10.2016
One Day All This Will End
VÖ: 24.09.2015