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    Svarta Stugan
    Islands / Öar

    VÖ: 14.12.2018 | Label: Wooaaargh / Soulfood
    Text:
    10 / 12
    Svarta Stugan - Islands / Öar

    Ein sprödes Schlagzeug, über das sich flächige Melodien erheben, und Klanglandschaften, in denen sich zart getupfte Neoklassik-Elemente wiederfinden: Das sind die schwedischen Experimentalisten Svarta Stugan.

    Schwarze Hütte, so lässt sich der Bandname der vier Musiker aus Göteborg übersetzen. Man kann sich bildlich vorstellen, wie sie sich dorthin zurückgezogen haben, um aus dieser Schwärze heraus ihre Musik strahlen zu lassen. Sieben instrumentale Stücke sind auf “Islands / Öar” gebündelt, jedes einzelne spielt mit Facetten verschiedener Genres, die in das Post-Rock-Grundmuster eingewoben werden. So lebt in dem grummelnden Prog-Stück “Inner Space” der rastlose Geist von Goblin weiter, bei “Island Unkown” schwingt ein Hauch von Neoklassik mit und “Islands V” ist ein zittriges Intermezzo, das improvisiert wie Krautrock wirkt. Mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und Synthies erschaffen Svarta Stugan ein gewaltiges Sound-Universum zwischen melodieverliebter Wall-of-Sound, wie man sie von Mogwai, Explosions In The Sky oder We Stood Like Kings kennt, und Soundtrack-Momenten, die an Kompositionen von Angelo Badalamenti, Ennio Morricone oder Philip Glass denken lassen. Tatsächlich heißt der letzte Track des Albums “Prospects Quatsi”, was an die berühmte Qatsi-Film-Trilogie mit ihrem ikonischen Philip-Glass-Score erinnert. Svarta Stugan machen trotzdem keine Musik zu bereits bestehenden Bildern, sie erzeugen diese Bilder selbst – man muss sich dazu nur auf die komplexen wie fließenden Songstrukturen einlassen. Sich dafür in eine dunkle Hütte zurückzuziehen ist indes gar nicht nötig, “Islands / Öar” baut die ganz allein um einen herum.