Swan Valley Heights
Terminal Forest
Entspanntes Vogelgezwitscher, sanftes Gitarrenspiel – beim Opener “Microbe Galaxy” fällt es schwer, zu glauben, dass es sich hier um ein Stoner-Rock-Album handeln solle. Doch Swan Valley Heights wollen diesmal bewusst alles anders machen als auf den beiden Platten zuvor: Natürlichkeit statt feingeschliffenem Sound, Experimente statt Konzept. “Terminal Forest” verbindet all das, ohne an Härte einzubüßen.
So ummanteln eingestreute Naturklänge aus dem Wald, in dem die Band das Album geschrieben hat, die einzelnen Songs wie ein thematischer Rahmen, in dem sich Swan Valley Heights frei entfalten. Der Opener wechselt immer wieder von fuzzigen Riffs zu psychedelischen Passagen, die in stillen Momenten von Vogelgezwitscher unterbrochen werden. “Looking For Bird Pet” verzichtet hingegen komplett auf Gesang und liefert stattdessen ein proggig-vertracktes Zwischenspiel. Das setzt sich in “Star Fever” fort, in dem sich das Trio von repetitivem Gesang über einen Riff-Ausbruch bis zum Knistern jenes Lagerfeuers arbeitet, an dem die Band abends nach der Arbeit am Album Zeit verbrachte. “Terminal Forest” ist somit eine Art Tagebuch – ein musikalischer Rückblick auf die Entstehung des Albums und gleichzeitig eine Weiterentwicklung für die Band selbst.
Das steckt drin: Earthless, Kyuss, Mothership