Bald müssen neue Namen für alte Stärken her. Da rollt was auf uns zu, was nicht aufzuhalten ist. Eine Lawine aus bleischweren Gitarren, höllisch hämmernden Schlagzeugarmeen und Bässen, die so tief sind, dass sie auch den resistentesten Magen zerquetschen mögen. Dazu gurgeln Sänger mit Feuer, Blut und Eiter. Eine neue Generation wächst heran und vermischt die Wucht des Stoner, das Wissen um 70s-Heavy-Rock, die filigrane Gitarrenarbeit des Metal, die Wut des Hardcore und die Endzeitstimmung des Postcore zu einer unheiligen Allianz. Einer Allianz fürs Leben. Mastodon und High On Fire kennt man schon. Pelican und Black Mountain auch. Bald kommen Wolfmother und vorher The Sword aus Texas. Typisch, keine zehn Tracks, nur neun enthält “Age Of Winters”, verborgen hinter einem Artwork von Trail Of Deads Conrad Keely. Im Englischen beschreibt man soeine Band gerne als powerhouse. Das muss man so stehen lassen. Wie man auch Songtitel wie “Freya”, “Iron Swan” oder “Ebethron” für sich sprechen lassen sollte. Natürlich wird hier die Klischeehölle bedient, völlig ironielos. Aber das stört nicht, weil das so muss. Das ist wie ein Fantasyfilm, vertont von Mastodon, die Black Sabbath covern. Doomig, aber nicht lahmarschig, atemberaubend, gnadenlos groovend und mächtig malmend hat das Album die Wirkung einer Streckbank. Nach dem Gebrauch fühlt man sich irgendwie größer.
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