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    Sybris
    Into The Trees

    VÖ: 22.08.2008 | Label: BB*Island/Absolutely Kosher/Cargo
    Text: Oliver Schröder
    7 / 12

    Yeah Yeah Yeahs minus The Make Up mal Mogwai. Auf diese prägnante Formel könnte man Sybris reduzieren.

    Die erste Single “Oh Man!” zieht dicke Striche unter diese Rechnung: Karen-O-Vocals ringen mit Sonic-Youth-Gitarren um Aufmerksamkeit, brechen klimpernd zusammen und explodieren mit hallendem Feedback. Sybris besitzen jedoch das Talent, mehr aus der Summe der einzelnen Teile herauszuholen. Im Promofilm zu “The Beach” sieht man die Band im Gänsemarsch durch weite Sanddünen laufen. Wie Kinder folgen sie ungeschickt einer Spur, und sehen dabei alles andere als majestätisch aus. Aus der Ferne betrachtet wird aus der Tappserei ein überlebensgroßes Kunstwerk. Es ist diese authentische Frische, die Songs wie “Saint Veronica” davon abhält, sich in künstlich generierter Theatralik aufzublähen. Sybris finden meistens den Weg zurück auf den Erdboden, und das ist in diesem Genre alles andere als selbstverständlich.