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    T-Model Ford
    She Ain’t None Of Your’n

    VÖ: 19.06.2000 | Label: Fat Possum/Epitaph/Connected

    SUPER CHIKAN

    What You See

    Zweimal ‘Fat Possum’, zweimal Gefühlsintensität, zweimal Authentizität, wie sie größer kaum sein kann. Und doch unterschiedlich, fast gegensätzlich: Hier die Story, dort der Song. Hier der Blues, dort der R&B.


    T-Model Ford gehört zu den Größten, keine Frage. Deeper als Asie Payton, rhythmischer als Junior Kimbrough und knarziger als R.L.Burnside slidet er durch seinen Blues. Seine Platten können Begleiter für ein ganzes Leben sein. Vorausgesetzt, man kann mit den schmerzvollen Gesängen des Deltas etwas anfangen. Als Einstiegsdroge taugt er kaum, man muss sich Zeit nehmen, zuhören, eintauchen in seinen Seelenschmerz. Dann wird man fündig: unerwiderte Liebe, die Leiden des hard working man, seine Sehnsüchte und seine Hoffnung. Blues ist immer Verarbeitung, Bewältigung. Wenige Musiker exerzieren das so glaubhaft vor wie T-Model Ford. „She Ain’t None Of Your’n“ ist schlüssiger, strukturierter und weniger angry als seine letzte Platte „You Better Keep Still“. Und sie ist wieder ein Meisterwerk. Super Chikan’s „What You See“ ist die bis dato souligste Platte auf ‘Fat Possum’. Hier steht die Melodie im Vordergrund. James ‘Super Chikan’ Johnson ist ein Songwriter, der seiner Gitarre auch mal einen Instrumental-Part gestattet und dessen Stücke sogar tanzbar sind wie die eines Lee Dorsey. Natürlich bleibt da die depressive Intensität, die den typischen ‘Fat Possum’-Blues auszeichnet, auf der Strecke. Belohnt wird man dafür mit erstklassigen Highway-Hymnen wie „Good Thing“, das auch schon vor 40 Jahren auf ein Label wie ‘Vee Jay’ gepasst hätte.


    T-Model Ford: 10 Punkte

    Super Chikan: 7 Punkte

    weitere Platten

    You Better Keep Still

    VÖ: 01.01.1999