Mit seiner vierten Platte hat das ehemalige Power-Pop-Trio eine Wandlung durchlaufen. Lynne Angel und Brian Gorman sind nur noch zu zweit, ihre sieben neuen Songs klingen aber, als seien sie von einem kanadischen Musiker-Kollektiv eingespielt worden. Die üppig gespickten Songs, die alles andere als pflegeleichte Drei-Minuten-Indierock-Nummern sind, könnten auch aus dem Umfeld der Broken Social Scene oder Arcade Fires stammen. Es klingelt und rasselt vor und nach jedem Rhythmuswechsel, zu hymnischem Geleier wird geloopt und geschichtet, was die Instrumente hergeben. Engineering klingt stellenweise fast wie ein bejahrtes Metallica-Intro, ansonsten so wirr wie das letzte Breeders-Album. Noisige Riffs und hochtrabende Pop-Chöre – Tartufi können sich nicht entscheiden und so auch nicht überzeugen.
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These Factory Days
VÖ: 22.03.2013