Three Girls In A Really Hot Garage geben schwer Gas. Das Trio um die Seattler Sängerin Kelly Canary (vormals bei Dickless) macht Krach, was das Zeug hält. Der Schwerpunkt liegt im Garagen-Punkrock, wobei die Gitarre und ganz besonders die Drums von Julie Ransweiler ihre Grunge-Herkunft nur schwerlich verbergen können. Zu den wild runtergedroschenen, im Schnitt gut zwei Minuten langen Haudrauf-Nummern gesellt sich ein dermaßen krankes Gekreische des 48-Kilo-Püppchens Kelly, daß die Babes In Toyland nur ehrfurchtsvoll den Schwanz einziehen können (Schwanz? Wie, jetzt…). Schön ist das nicht zu nennen, was sich die Girlies da rauskotzen, aber es hat zumindest was. `Cuddle-core` oder `mud-puddle` nennt man sowas, will uns das Info weißmachen, vor ein paar Jahren nannte man das wohl `Rrriot`. So richtig viel passiert hier auf der Länge von zwölf Tracks, sprich 27 Minuten, allerdings nicht; Pogo, Noise und ein bunter Strauß voll rausgebrüllter Haßtiraden, aber wem das reicht, der wird an der Platte seinen Spaß finden.