Fairs zickiger Sprechgesang im frühen Lou Reed-Stil verleiht dem teils relaxten, teils verspielten Gitarrenpop eine ganz neue Facette.
Die jüngere Rockgeschichte hat schon ein paar Mal bewiesen, dass kuriose Kollaborationen durchaus aufgehen können: Diamanda Galas mit Led Zeppelins John Paul Jones, Nick Cave mit Kylie und so gut wie alle Paarungen auf Tom Jones` letztem Album. Nun hat der amerikanische Weirdo-Poet Jad Fair (Half Japanese) ausgerechnet mit den schottischen Schrammelgitarrenhelden vom Teenage Fanclub ein gemeinsames Album aufgenommen. Und siehe da: Interessanter als die letzten, doch eher langweiligen Fanclub-Album mit ihrem Stammsänger ist “Words Of Wisdom And Hope” allemal. Das wird gleich beim etwas zerfahren wirkenden Eröffnungsstück “Behold The Miracle” deutlich. Mit dem melancholischen “I Feel Fine” geht die Rechnung dann so richtig auf: das ergänzt sich wunderbar – was auf kompletter Albumlänge allerdings nicht immer der Fall ist. Am Stück gehört, kann das auch nerven. Und für eingefleischte Teenage Fanclub-Fans dürfte Fairs rudimentärer Stil nicht ganz unproblematisch sein.
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