Wem das jetzt zu schnell ging oder bei wem jetzt das Interesse geweckt sein sollte: noch mal die Langform. Dies ist ein leicht inzestuöses Von-Musikern-für-Musiker-Ding. Ten East rekrutieren sie sich aus Gary Arce (Yawning Man), Brant Björk (Kyuss, The Bros), Mario Lalli (Fatso Jetson, Yawning Man) und Bill Stinson (Chuck Dukowski Sextet). Die vier gehen ab der ersten Sekunde in die Vollen und schickten den Hörer gerne auf eine Reise auf der ominösen außerirdischen Landstraße. Das Problem dabei: Wessen Ohren auf Teufel komm raus auf Drei-Minuten-Nummern eingeschworen sind, wird an der nächsten Ecke Reißaus nehmen. Denn selbst wenn man bereit für gut inszenierte Progrock-Arien oder knarzende Wüstendröhnungen ist – auf “Extraterrestrial Highway” regiert die Kakofonie. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach, und in der Summe geht die Dramaturgie zu oft flöten. Marke: Forrest-Gump-Schulorchester. Erstmal loslaufen, irgendwohin wird die Fahrt schon gehen. Aber wie gesagt, wer so was mag, darf sich hiervon das Gegenteil denken.