Heavy Metal will näfor dei! Endlich mal wieder eine Band, deren Beurteilung allein schon wegen ihrer augenfälligen Klischeehaftigkeit zum reinsten Namedropping-Vergnügen wird: Musikalisch bewegen sich die Schweden irgendwo zwischen C.O.C., Sepultura, Down und Clutch. Textlich wirds düster: Danzig, Fields Of The Nephilim und Konsorten standen Chef-Songwriter und Basser Richard Lion Pate, dessen 666″-Tattoo auf der Brust auch den letzten Zweifler in die Knie zwingt. Das Faszinierende an Grim Ride” ist dann, daß dieses ungemein arschtretende, feucht-schleimige Monster aus Sounds zündet, die so fett sind, wie sie eben nach Möglichkeit sein sollen. Jeder Takt ruft bei mir ein heiteres Ratespiel hervor, während die inzwischen nicht mehr vorhandene Matte exakte Kreise in die Luft malt. Hier ist alles dran, wofür Skandinavien lange vor Hellacopters und Co. stand: Feinster Metal ohne Wenn und Aber mit einer Ästhetik, die ich schon verloren, vergessen und totgeschwiegen glaubte. Hoch die Dose!
weitere Platten
Mark Ov The Beast
VÖ: 04.12.2000
Electric Hellfire Kiss
VÖ: 01.01.1900