Tenebre veröffentlichen das Album, das sich viele seit langem von Danzig wünschen.
Meister Glenn wäre für Mark Of The Beast als Nachfolger zu Danzig IV wahrscheinlich weniger gescholten worden, als das damals mit seinen unglücklichen Industrial-Ausflügen der Fall war. Aber genug vom Schinkengott. Tenebre sind schließlich eigenständig und haben zudem ein Maß an Feuer, Ideen und Mut zu aufwendigen Arrangements, das Respekt verdient. Die fünf kommen übrigens aus Schweden, was ihren Hang zum Gothic mit zeitweise klaren Stone-Rock-Einschüben erklärt, wie das etwa bei Gone With The Wind der Fall ist. Zusätzliche Atmosphäre wird erreicht durch Keyboardteppiche und Sänger Kalle Metz variablen Gesang, der zwischen schönen Melodien (God Speaks In Tongues, Alignment) und aggressiveren Passagen (Putana Satana) eigentlich alles abdeckt. Songs wie Come To Season erinnern mit ihren schweren Riffs zudem an die späten Metallica. Fazit: Auch wenn Mark Ov The Beast nicht jedermanns Sache sein wird, so werden hier doch viele schöne Elemente harter Musik auf gar nicht penetrante Weise vereint.
weitere Platten
Grim Ride
VÖ: 01.01.1999
Electric Hellfire Kiss
VÖ: 01.01.1900