16 Minuten haben gereicht damals. Beim letzten Leidenszeichen aus dem Hause Terror, namentlich Lowest Of The Low. So schnell lassen uns die kompromisslosen Kalifornier kein zweites Mal davon kommen: 2004 ziehen sie der Welt die grobe Moshcore-Peitsche exakt doppelt so lange über den geschundenen Rücken. Am Anfang steht das Titelstück, wütet für 86 Sekunden – und gibt ein schlechtes, weil sehr hektisches Beispiel. Im weiteren Verlauf lassen Terror es nämlich meist ruhiger angehen, allerdings zu keiner Sekunde leiser. Wüste Tritte wie Are We Alive?, Overcome oder Find My Way nehmen sich Zeit für mächtig Groove und verschleppte Wut. Terror machen jetzt variabler Krawall, eine Sache gilt aber unverändert: Scott Vogel ist angepisst, jeder soll das mitkriegen. Vom ersten Takt an spuckt er uns dunkle, harte Worte entgegen. Die Botschaft liegt auf der Hand oder besser: in der geballten Faust. Das letzte Stück fasst die Kernaussage zusammen: Enemies In Sight. Die lauern überall, eine weltweite Plage. Deswegen hauen und treten Terror sicherheitshalber in alle Richtungen. Ohne zu ermüden, ohne Unterlass. Wer Haue vom Schlage der Cro-Mags, Hatebreed oder Madball gern hat, dürfte auch One With The Underdogs mögen.
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