“The 25th Hour” ist zunächst einmal die nächste Mixed-Martial-Arts-Vertonung, die Bewegung in die Band und in den Kreis ihrer Hörer bringen wird. Wenn es darum geht, Kilometer zu sammeln und unterwegs möglichst keins der eigenen Prinzipien zu überfahren, macht Terror so leicht niemand etwas vor. Man darf nicht vergessen: Dass die Musiker Blutsbrüderschaft mit jedem ihrer Fans schließen möchten, ist ehrenwert, es bringt aber auf Dauer niemandem etwas, jedes Jahr mit denselben Songs auf Tour zu gehen. Neue müssen also her und in dieser Hinsicht beschränkt sich “The 25th Hour” auf die wesentlichen Details, die einen Terror-Song ausmachen: maschinengenaue Beats, muskulöse Gitarren und das stiernackige Shouting von Scott Vogel sind allgegenwärtig. Die Unterschiede zwischen “No Time For Fools” und “Feed The Rats” liegen in der Umschreibung des anvisierten Feindbildes und in musikalischen Nuancen, die man bei einer gnadenlos stetigen Tracht Prügel in 90 Sekunden auch mal übersehen kann. Der apokalyptische Unterton dringt auf “The 25th Hour” nicht allein wegen des Titels noch deutlicher in den Vordergrund als auf den Vorgängern – härter als sowieso schon klingt der Hardcore von Terror deshalb aber nicht. Wer die Band in ihrem Auftreten schon vorher für übertrieben hielt, wird seine Meinung durch die neuen Songs bestätigt finden. Die große Stärke von Terror bleibt aber die Konsequenz, mit der sie jegliche Konsequenzen daraus aus dem Weg räumen.
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